Kommentare zu Ökonomie und Religion - Cover

Kommentare zu Ökonomie und Religion

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783753487380
Sprache: Deutsch
Seiten: 144 S.
Format (H/B/T): 1 x 22 x 15.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die vorliegende Kommentarsammlung bündelt verschiedene Texte zu Ökonomie und Religion. In der Ökonomie geht es vor allem um eine ausführliche Kommentierung der 14 Vorträge von Rudolf Steiner zur Nationalökonomie (1922), diese wurden bisher in der Fachökonomie nicht zur Kenntnis genommen. Sie sind aber eine wichtige Ergänzung zur bisherigen Diskussion um Wert und Preis, Eigentum und eine freiheitliche Ökonomie. Darauf aufbauend, werden die Konzepte von Steiner und Ivan Illich miteinander verglichen. Man hat bisher den Protestantismus - vor allem Max Weber und Werner Sombart - in Zusammenhang mit der Entwicklung des Kapitalismus betrachtet. Hier wird auch die katholische Seite zur Wirtschaftsentwicklung dargestellt. Botho Strauß hat die religiöse Uninteressiertheit des modernen Menschen beklagt und den ,anschwellenden Bocksgesang' intoniert. Er fordert einen Aufstand gegen die ,sekundäre Welt'. Er plädiert für eine ,Ästhetik der Anwesenheit'. Der Islamgelehrte Seyyed Hossein Nasr hat in seinen berühmten Glasgower Vorlesungen die Verbindung von abendländischer Religion und dem Islam auf wissenschaftlicher Ebene thematisiert. Er wirft der westlichen Konzeption vor, das Heilige zu vernachlässigen. Dies sei für eine Gesamtschau unverzichtbar. Die vorliegenden Beiträge beschäftigen sich mit unterschiedlichen Themen und Autoren. Sie sind eine Auseinandersetzung mit den Thesen von Rudolf zur Lippe, Giorgio Agamben, Karl Jaspers, Hans Georg Schweppenhäuser, Oswald Spengler, Friedrich Georg Jünger, Hans Joas und Martin Heidegger. Es wird der Versuch unternommen, die einzelnen Autoren möglichst ausführlich zu Wort kommen zu lassen und eher wohlwollend zu kommentieren. Das innere Band der heterogenen Aufsatzsammlung besteht darin, dass vor allem Autoren zu Wort kommen, die Ökonomie und Religion eher in einem philosophischen Kontext interpretieren. Es wird versucht, die bisherigen Trampelpfade der wissenschaftlichen Diskussion zu verlassen und einen ,unkonventionellen Zugang' zu aktuellen Fragen der Zeit zu ermöglichen. In diesem Sinne handelt es sich um eine Fortsetzung des gleichnamigen Buches aus dem Jahre 2019.

Autorenportrait

Studium der Ökonomie an den Universitäten Saarbrücken und Bremen. Zaghafte Versuche einer gesellschaftskritischen Ökonomie. 1975 Diplomarbeit zur Problematik der einseitigen quantitativen Sozialproduktberechnung. Erste Auseinan-dersetzung mit den Grenzen des Wachstums und der Messung der Lebensqualität.1978 Promotion in Bremen zur objektiven Wertlehre. Studien zu den Fragen: Was bestimmt den Wert? Was kann im ökonomischen Sinne als wertvoll be-zeichnet werden? Ist das ökonomische System in sich langfristig sinnvoll stabili-sierbar? Wie verändert die Wirtschaftskonzentration die Wertbildung und den technischen Fortschritt? Von 1975 bis 1979 Dozent im Rahmen des Bremer Bildungsurlaubsgesetzes. Ab 1979 Hochschulassistent an der Universität Oldenburg. 1981 bis 1983 Grün-dungsmitglied der Ökonomischen Fakultät an der Privatuniversität Wit-ten/Herdecke im Rahmen des Instituts für soziale Gegenwartsfragen, Freiburg. Erste theoretische Kontakte mit der Frage einer zukünftigen Ökonomie, die über eine rein gesellschaftskritische Position hinausgeht. 1987 Habilitation an der Universität Oldenburg zur Wirtschaftslehre des deut-schen Faschismus. Theoretische Überlegungen zum Thema Ökonomie und Ideologie. Auseinandersetzung mit der Instrumentalisierung der Dogmengeschichte. Venia Legendi: Politische Wirtschaftslehre und ihre Didaktik. Ab 1987 fortlau-fend Privatdozent an der Universität Oldenburg. Ab 2000 Professor für Wirtschaftspädagogik an der TU Chemnitz. Hochschullehrer an den Universitäten Bremen, Mannheim, Duisburg/Essen, Flensburg, Siegen und der PH Karlsruhe. Veröffentlichungen zu ,Menschenbilder in der Ökonomie' (1994), ,Kontroversen der Ordnungspolitik', ,Ökonomisches Wissen zwischen Bildungstheorie und Pragmatismus' (2006) und ,Unkonventionelle Zugänge zur Ökonomie' (2019). 2015 Beendigung der Hochschullehrertätigkeiten und nur noch freier wissenschaftlicher Schriftsteller.