'Ich sehne mich sehr nach Deinen blauen Briefen'

Briefwechsel zwischen Rainer Maria Rilke und Claire Goll

Auch verfügbar als:
19,00 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783892444046
Sprache: Deutsch
Seiten: 216 S., 9 Fotos
Format (H/B/T): 2 x 19.6 x 13 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Korrespondenz aus den Jahren 1918-1925 ist ein Zeugnis von Freundschaft und Leidenschaft. Sie spiegelt Leben und Wirken zweier Menschen, deren Werk heute Literaturgeschichte ist. Die Korrespondenz zwischen Rainer Maria Rilke und Claire Goll wird zum ersten Mal aus den Handschriften veröffentlicht. Der Briefwechsel beginnt 1918, kurz nach der ersten Begegnung Claire Golls und Rilkes in München. Aus der frühen Zeit der Beziehung sind nur Rilkes Briefe erhalten. Trotz ihrer Verhaltenheit zeigen sie, daß es bald nicht mehr bei einer Dichterfreundschaft zwischen dem 43jährigen und der 28jährigen blieb. Von 1920 bis 1923 tritt in der Korrespondenz eine Pause ein, und erst im Februar 1925 sehen sich die beiden wieder. Es existieren keine unmittelbaren schriftlichen Äußerungen über diese Begegnung, doch spricht Claire Golls Brief vom April 1925 eine sehr deutliche Sprache: 'Ist man doch so beschenkt, wenn man Dich nur ansieht, geschweige wenn man Dich hört. Du weißt ja, daß ich seit acht Jahren noch nicht wagte zu erfahren, ob Du es bist oder der liebe Gott.' Rainer Maria Rilke stirbt 1926, 51jährig, an Leukämie. 50 Jahre später, am 30. Mai 1977, stirbt Claire Goll in Paris. Die Briefe Rilkes bewahrte sie zeitlebens in ihrer Nähe auf und rettete sie über ihr New Yorker Exil zurück nach Frankreich. Der Band enthält neben den Briefen 7 Gedichte Rilkes in französischer Sprache, die er im Februar 1924 als kleines handgebundenes Buch an Claire Goll gesandt hatte und die 1926 unter dem Titel 'Vergers' in der 'Nouvelle Revue Française' gedruckt wurden, ebenso das bisher unveröffentlichte und lange verschollen geglaubte Manuskript 'Gefühle'. Verse von Claire Studer.

Autorenportrait

Die Herausgeberin: Barbara Glauert-Hesse arbeitete als Rundfunk-Redakteurin und Verlagslektorin. Sie katalogisierte im Auftrag der Deutschen Schillergesellschaft von 1969 an den Nachlaß von Yvan und Claire Goll gemeinsam mit Claire Goll in Paris. Nach deren Tod 1977 setzte sie die Arbeit am Goll-Nachlaß im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar und in Saint-Dié-des-Vosges, Frankreich, fort. Seit 1988 ediert sie die Gesamtwerke beider Autoren.