Amabilia

Das vergiftete Erbe

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783905801446
Sprache: Deutsch
Seiten: 356 S.
Format (H/B/T): 3 x 19.5 x 13 cm
Altersempfehlung: 14-80 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Amabilia' ist das Debüt der zwanzigjährigen Fabia Morger. Spannend, emotional, mit einprägsamen Charakteren und aufblitzendem Dialogwitz schafft es die junge Autorin, die Geschichte von Liebe und Verrat, Macht und Moral auf den Punkt zu bringen. 'Amabilia' ist ein bemerkenswertes Buch in einem männerbeherrschten Genre. Das Universum im 28. Jahrhundert. Die siebzehnjährige Somylea, in einem Waisenhaus aufgewachsen, führt ein ereignisloses Dasein als Bankangestellte in einem fernen Sonnensystem. Doch ihr beschauliches Leben gerät kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag schlagartig aus den Fugen. In allerletzter Sekunde wird sie von einem Unbekannten gerettet, bevor ihre Wohnung von bewaffneten Männern gestürmt wird. Nach und nach erfährt sie, wer es auf sie abgesehen hat und weshalb. Somylea erbt von ihren toten Eltern die Macht über den Planeten Amabilia. Das bringt sie in die Schusslinie einer mächtigen kriminellen Organisation, die nach den Rohstoffen auf dem Planeten giert. Plötzlich muss sie Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen nicht absehbar sind, ohne zu wissen, wer Freund und wer Feind ist. So gerät Somylea in ein mörderisches Spiel, das ihr zeigt, wie schmal der Grat ist, der Gut von Böse und Liebe von Hass trennt.

Autorenportrait

Fabia Morger (*1991) schreibt seit ihrem dreizehnten Lebensjahr. Sie hat die Matura gemacht und spielt Theater. Fabia Morger lebt in Wollerau (SZ), 'Amabilia' ist ihre erste Buchveröffentlichung.

Leseprobe

Sie öffnete die Tür. Bestürzt sah sie auf ihn hinunter. Jedes Mal, wenn er zu ihr kam, war er ein wenig verängstigt, doch nun erschien er ihr geradezu aufgelöst. »Ach, Bruder!«, rief sie tröstend und nahm ihn in die Arme. Er begann zu weinen, auf eine Art, die ihr Angst einflößte. Es war ein verzweifeltes Schluchzen, und sie wusste, dass etwas Schlimmes geschehen war. »Was ist denn passiert?«, fragte sie verunsichert. Ihr Bruder war vielleicht manchmal etwas ängstlich, aber dass er einfach so losweinte, das war nicht seine Art. Er gab ihr keine Antwort, doch er hörte auf zu schluchzen, was fast noch unheimlicher wirkte ? es war, als versuchte er, sie schonend auf eine schlimme Wahrheit vorzubereiten. »Was?!«, flüsterte sie noch einmal und packte ihn unwillkürlich am Arm. »Sie kommen, Sy!«, sagte er mit rauer Stimme. »Sie kommen, um dich zu töten. Morgen früh mit einer Spritze.« Ungläubig starrte sie ihn an. »Wer kommt?«, fragte sie mit erstickter Stimme. Er sah sie an und biss sich auf die Unterlippe. »Menschen, die beauftragt wurden ? von Siard!« Die Antwort traf Sybilla wie eine Faust in den Magen. Siard ? der Führer des Empires, in dem sie ihre Jugend verbracht hatte? Nie hatte sie viel mit ihm zu tun gehabt, geschweige denn, dass sie ihn so sehr verärgert hatte, dass er sie jetzt ? »Was soll das, woher willst du das wissen?«, redete sie flüsternd auf ihn ein. Sie wollte die Panik, die sich in ihr ausbreitete, verscheuchen. »Ich wollte zu dir ins Zimmer kommen.« Er vermied es, ihr in die Augen zu sehen. »Da habe ich Stimmen gehört, Stimmen, die wir kennen, und auch andere, die ich noch nie gehört habe. Sie alle hielten eine Sitzung ab, wieso und worüber ist mir klar geworden, als dein Name fiel. Da bin ich stehen geblieben und habe gelauscht! Du ahnst zu viel, haben sie gesagt.« Er schwieg kurz, dann setzte er zögernd hinzu: »Ich glaube, es geht um diese Morde, von denen du mir erzählt hast. Du bist die Einzige von uns Kindern, die sich noch an unser früheres Leben erinnern kann!«